Vereinbarkeit von Beruf und Privatem

Die aktuellen Arbeits-, Weiterbildungs- und Karrierebedingungen machen vielen Ärzt:innen die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben nahezu unmöglich.

Wir fordern eine Abkehr von der aktuell (informell) bestehenden Forderung nach ununterbrochener Vollzeitbeschäftigung sowie uneingeschränkter Einsetzbarkeit und Erreichbarkeit als Standard der medizinischen Karriere hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen.

Deshalb fordern wir und setzen uns ein für:

  • Weiterbildung, die in Teilzeit und auch in kürzeren Abschnitten erfolgen kann.
  • Lösungen, um die Arbeitszeit in allen Karriereabschnitten von Weiterbildung bis Leitungspositionen zu flexibilisieren.
  • Durchsetzung des Rechts auf Teilzeit für alle.
  • Erarbeitung von Konzepten zur sicheren Beschäftigung von Schwangeren und Stillenden in allen Weiterbildungs- und Karriereabschnitten.
  • Kinderbetreuung, die sich an der beruflichen Realität orientiert:
    • Betriebskindergärten, deren Öffnungs- und Schließzeiten ärztlicher Arbeitsrealität inkl. Schichtdienstmodellen gerecht werden und eine ausreichende Anzahl von Betreuungsplätzen vorhalten.
    •  Betreuungsnotdienste für Ärzt:innen mit Rufbereitschaft, insbesondere für Alleinerziehende
  •  Verträge über die volle Dauer der Weiterbildung bzw. über die Dauer der vorhandenen Weiterbildungsbefugnis, um ein „Auslaufen“ des Arbeitsvertrages in Schwangerschaft oder Elternzeit zu verhindern.

 

Weiterlesen:

Beschlüsse der Deutschen Ärztetage auf Antrag oder unter Mitwirkung der FrAktion Gesundheit:

Im Beschlussprotokoll der 122. DÄT 2019:

  • Ib – 75 Wiedereinstieg strukturieren
  • Ib – 76 Verbesserte Kinderbetreuungsmöglichkeiten
  • II-20 Vereinbarkeit bedeutet mehr als Kinderbetreuung

Beschlussprotokoll 2014:

  • Anerkennung dreimonatiger Weiterbildungsabschnitte (Vorstandsüberweisung)

Beschlussprotokoll 2013

  • IV-32 Einzelfallentscheidungen zur Anerkennung von Weiterbildungszeiten
  • VI-83 Arztberuf und Familie
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